Für eilige Leser/innen – neuer/alter Song online: Children of the Shame von JB 8707 – der “Trigger” zu der Songveröffentlichung ist ein Buch, das bald erscheinen wird!
…und hier die Geschichte dazu:
Ich habe ja einige Jahre auf dem Buckel und schon in den 80ern Musik gemacht. Ende 80er/Anfang 90er war ich in verschiedenen Rockbands als Gitarrist am mukken, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Nun hat einer meiner damaligen Weggefährten -Achim Schäffer- angekündigt, ein Buch mit dem Namen “Rock Weekend” zu schreiben. Der damals (und eben heute immer noch) sehr musikinteressierte Achim spielte zwar kein Instrument und wurde nicht Sänger, aber hatte einige selbstgeschriebene englische Texte auf der Pfanne. Die Texte waren emotional, haben den Zeitgeist getroffen und wir fanden viele davon gut! Zumal meine Bandkollegen und ich (erster Bandname: “Witness”) uns beim Texten noch schwer taten, also sind wir “zusammengekommen”: Achim hat Texte und Gesangsideen geliefert und ich die Harmonien beigesteuert. So sind einige Songs entstanden, bis wir dann begannen, eigene Texte zu schreiben. Einer der ersten Auftritte wurde Live mitgeschnitten und als Demotape veröffentlicht.
Achim hat mich nun informiert, daß einer der Songs aus dieser Zeit – “Children of the Shame” – in dem entstehenden Buch vorkommt. Bei dem Songtext thematisierte er die innere Zerrissenheit, die man als 16-Jähriger Teenager oft hat. Vom Musikgeschmack her hatte ich mit ihm damals einige Übereinstimmungen, zum Beispiel Ronnie James Dio sowie natürlich die Dio-Alben von Black Sabbath. Musikalisch hat er bei “Children of the Shame” wohl so eine Dio/Sabbath Hammernummer wie “Heaven & Hell” im Hinterkopf gehabt, vielleicht kann man bei “Children” diese Einflüsse raushören. In den ersten Bandjahren war “Children ” eine der Paradenummern, aber gegen später (Anfang 90er) änderte sich der Stil der Band in Richtung US-Hardrock (Bandname inzwischen: “95 Nasty”), die Nummer passte stilistisch nicht mehr und verschwand irgendwann aus dem Live-Programm.
Zeitsprung: In den 00er Jahren hatte ich keine Band und trat (jobbedingt) sehr wenig Live auf, umso mehr habe ich in meinem Homestudio gewerkelt. Verschiedene Sänger/innen traten ein und aus (u.a. Dina, Lalena Katz) . Zudem habe ich mir ältere Songs vorgenommen, um sie neu aufzunehmen – in den 80/90ern hatte ich “nur” ein Cassetten-4-Spurgerät, mit Computer und Recording-Software hat man inzwischen (bei mir: ab Ende 90er) wesentlich mehr Möglichkeiten. Und so wurde auch “Children of the Shame” akustisch wiederbelebt: meine damalige Freundin und inzwischen Frau Corina (check: Nanango) sang den Refrain ein, ich die Strophen. Noch zu erwähnen: in der Original-“Band”-Version gab es noch einen schnellen C-Teil (ähnlich “Heaven & Hell”). den ich aber nicht aufgenommen habe (hatte wohl keinen passenden Drumloop gefunden). Ich wollte ihn später “nachliefern”, bin ihn aber bis jetzt schuldig geblieben.
Für”Songs & Voices” (2013) ist eine Bearbeitung des Songs entstanden, der Refrain blieb gleich und die Strophen wurden vom jungen Rapper Rigo neu getextet und eingesungen.
Ach ja der Name JB 8707: 1987 wurde der Song “uraufgeführt”, also zum ersten Mal Live gespielt – auf der Party zu meinem 18. Geburtstag! Und die Neuaufnahme war im Jahr 2007, also die Version die eben zu hören ist. Und JB? Ok, ich gebe zu: für ein (noch) nicht realisiertes Projekt mit den Initialen J.B. hatte ich irgendwann ein Logo entwerfen lassen, das ich “übrig” hatte – nun kommt es zu neuen Ehren!
…und nochmal ach ja: “Children of the Shame” ist anscheinend grammatikalisch nicht korrekt, es müsste heißen: “Children of Shame” – damals in den 80ern hat es keiner gemerkt, bei der “Songs & Voices” Version ist es uns aufgefallen. Aber was sagt der Wendler: egal! 🙂