Ich habe ja letztes Jahr schon einen Blogartikel über das Adriakustik Kevelaer 2.0 Festival geschrieben, hier nachzulesen (noch im “alten” Blog). Deshalb will ich mir dieses Mal eine lange Einleitung sparen, wer das Festival nicht kennt und das Drumherum interessiert, einfach den 2014er Artkel lesen.
Ihr ahnt es schon: auch 2015 war wieder genial! Mit dem Wetter hatte man auch im großen und ganzen Glück gehabt, ab und zu Nieselregen und ein kurzer heftiger Gewitterschauer, aber ansonsten auch viel Sonne und milde Temperaturen.
Die Philosophie des Festivals ist es, daß jeder auf die Bühne darf, ob blutiger Anfänger oder Vollprofi. So konnte man neben vielen aufstrebenden Liedermacherkollegen dieses Jahr auch Szenegrößen wie Rüdi Bierhorst, Gymmick oder das Liedermaching-Duo Kalter Kaffee auf der Bühne bewundern. Der Liedermacher-Niedermacher Walter war wieder als Moderator und bissiger Kommentator von der Partie. Einige haben behauptet, er war dieses Jahr “harmloser” wie sonst – aber ich denke es hat gereicht :-). Die Abend-Sessions von Donnerstags bis Samstags gingen immer bis spätnachts bzw. bis es wieder hell wurde…
Am Samstag gab es auch wieder die Liedermacherliga (Hintergrundinfos: 2014er Blogartikel), das vorgegebene Thema war “Der Tag danach”. Verdient gewonnen hatte Der Flotte Totte von den Monsters of Liedermaching, und das zweitplatzierte Trio Ernstgemeint hat wieder einen Ohrwurm geschaffen (“Heute ess ich Sahnehering…”). Ich hatte diesmal auch mitgemacht, es zwar nicht aufs Treppchen geschafft, aber ich war wohl bestimmt der einzige, der auf der Festivalbühne Slide-Gitarre gespielt hat (im Rahmen meiner Möglichkeiten 🙂
Am Sonntag gab es dann ein festes Programm mit Szenegrößen der Liedermacherei. Um einige Namern zu nennen: Falk, Gymmick, Panne-Bierhorst, Martin Goldenbaum …wann hat man schon so ein Line-Up an einem Tag? Da ich schon seit einigen Jahren bereits einige Festivals bzw. Konzerte besucht habe, kannte ich die meisten schon, aber es ist immer wieder ein Genuss. Noch nicht Live gesehen hatte ich bis jetzt Sarah Lesch, die das Publikum einschließlich mir begeisterte. Das besondere an diesem Auftritt war, daß sie sich von einer Gebärdensprecherin unterstützen lies. Die Texte kamen dadurch noch intensiver rüber und es gab auch einige lustige Momente. Als krönender Abschluss an diesem Tag hat wieder der Liedermacher-Meister himself gespielt: Götz Widmann.
Ich bin Freitags angereist, habe natürlich auch die Gelegenheit genutzt und Freitags und Samstags sowohl die Nachmittagsbühne am Hängemattenhotel als auch die Abendbühne am Grillplatz “bespielt”. Erwähnenswert: ich habe seit langem mal wieder “Mi juckts am Beidl” gespielt, Norman Schuh zu liebe (Vorgeschichte: 2014er Artikel).
Desweiteren wurde ich beim Nasenhaarschneider-Song vom Löffler bzw. Spoondoctor Richie mit Löffel-Percussion unterstützt. Mein Beitrag bei der Liedermacherliga habe ich schon oben erwähnt, mal schauen ob ich den Song aufnehme und auf Youtube stelle…oder die besten Textfragmente in einem neuen Song verarbeite…
Ach ja: bevor ich es vergesse: in der Leipziger Volkszeitung erschien ein Vorbericht zu dem Festival, in dem ich zusammen mit Götz Widmann, Martin Goldenbaum und Falk in einer Art Fotokollage abgebildet bin! Auf meiner Facebookseite ist der Artikel zu sehen, ich habe auch noch mehr Bilder reingestellt.
Auf jeden Fall war es wieder ein Fest! falls nichts ernstes dazwischenkommt, sieht mich Deutzen nächstes Jahr wieder – zum adriaKustik Kevelaer 2.0 2016!
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